Textfülle bei Newbiequests

Posted by on Oktober 3, 2011

Ein im Moment kontrovers diskutiertes Thema zwischen Lavfiel und mir zielt auf die Frage ab, ob man (mal ganz allgemein gesprochen) Quest’s in Genesisstädten nicht weniger textlastig gestalten sollte.

Ich meine:

Anfangs-Quests sollten möglichst einfach strukturiert sein. Sie sollten minimalistisch gehalten sein, damit neue Spieler von anfänglich zu viel Text nicht abgeschreckt werden und in der Quest auf das Wesentliche hingeführt werden.

Die gegenteilige Meinung der Elfenkönigin:

Avalon sollte als bündige Welt auftreten, ohne dass es mal mehr, mal weniger Text in der Beschreibung gibt. Spieler lernen so von anfang an den Detailreichtum Avalons zu schätzen und gewöhnen sich von Anfang an an die Menge an Text in Quests.

Nun die Frage an Euch: Was findet ihr allgemein besser? Sollten Quests in Genesisstädten am Anfang einfacher strukturiert sein, oder sollten sie so sein, wie alle anderen Rätsel auch, nur eben allgemein etwas leichter und kleiner.

 

Last modified on Oktober 3, 2011

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4 Responses to “Textfülle bei Newbiequests”

  1. Xolan Says:

    Mein Senf:

    1. Mag ich nicht so viel Text lesen – auch als nicht Neuling.
    2. Wenn ein NPC wenig redet, dann ist das so, wenn einer viel redet, dann ist das auch so – es gibt eben stillere Typen und Quasselstrippen. Daher ist Konsistenz nicht wirklich noetig.
    3. Sollte jeder Adlige auch die Freiheit haben, selber zu entscheiden, wie er einen NPC sprechen lässt, einen Raum ausgestaltet und wie viele Details er reinmacht oder eben nicht.

    –> Wer die Beschreibung macht, sollte selber entscheiden duerfen. Mehr Freiheit fuer den Adel!!!

    Gruss, Xolan.

  2. Cailyn Says:

    Erstmal muss ich Xolan da zustimmen. Ich denke, was den Anfängerquests viel mehr fehlt, als weniger Text, sind oft die Hinweise. Nehmen wir mal den Angstelf in Corona. Ein Anfänger sucht da vergeblich, ohne Spielertipps. Würde der Angstelf z.B. sagen, daß eine bestimmte Person immer geschminkt rumläuft, und man sich bei der mal umschauen soll, dann hätte der Anfänger immernoch genug zu tun. (Übrigens fände ich auch eine Anfängerausrüstung für Dunkelelfen an dieser Stelle dringenst wünschenswert). Oder die Ahornlampe: Ich lese, daß man die nicht nehmen darf, gut, ich halte mich drann, fertig. Würde da ein Hinweis stehen, daß mich eine unglaubliche Neugier beschleicht, weswegen ich die Lampe unbedingt nehmen will… wär alles geklärt. Ich denke, das ist oft für den Anfänger schwierig, daß er am Anfang wirklich sehr viel fragen muss, weil schlicht die Hinweise fehlen. Wenn jemand Neulingen etwas gutes tun will, dann sollte er Rätsel mal daraufhin abklopfen. Was den Text angeht, stimme ich Lavfiel zu. Text ist das, was ein Mud ausmacht, was Räume, Charaktere usw. in den Köpfen der Spieler lebendig werden lä´ßt, wer sich wohl in einem Mud fühlt, der sucht doch genau das: ein geschriebenes Buch, in dem er ein Hauptcharakter sein kann, und kein
    Browsergame, wo er sich schnell und bequem durchklicken kann. Grade in unserer Zeit voller virtueller Reize bietet doch eine Geschichte, die sich durch Worte in der eigenen Phantasie entfaltet, für viele ein willkommenes Gegengewicht. Macht Anfängerrätsel durch logische Hinweise auch Kinderleicht, gebt den Exxen ein Anfängerrätsel, den Dunkelelfen eine Anfängerausrüstung. Sehr hilfreich wäre auch, wie in anderen Muds, eine Abenteuerliste in jedem Geburtsort, wo die Rätsel nach Schwierigkeitsgraden aufgelistet sind. Aber bringt das Mud nicht um den Zauber, durch den es gerade besticht. Wem Text schon am Anfang zu blöd ist, der wird sich hier auch später nicht wohlfühlen.

    Cailyn

  3. kraxel Says:

    Hab mir nicht durchgelesen worums geht, war mir zuviel Text – aber ich find Xpa hat unrecht!

  4. Aphestadil Says:

    Ich bin zwar gerade erst zurück gekehrt, will aber trotzdem meinen Senf dazu abgeben. 🙂

    Kurz auf den Punkt gebracht wie ich es sehe:
    Ich stimme in diesem Falle Lavfiel zu. Avalon „ist“ ein Textadventure, das ist es doch, was es überhaupt ausmacht. Wenn einem Neuling da zu viel Text ist, dann würde ich eher sagen, es ist nicht das richtige Spiel für ihn. Es ist inzwischen zwar schon 12 Jahre her, aber ich kann mich trotzdem noch gut erinnern, dass mich auch als Anfänger gerade Raumbeschreibungen mit viel Text am meisten begeistert haben, dort hatte ich am ehesten das Gefühl vielleicht ein Geheimnis zu entdecken.

    Dass Neulinge viele Fragen stellen müssen finde ich sogar eher gut als schlecht, denn das ist genau der Punkt an dem man als Neuling mit anderen in Kontakt kommt und die ersten Mitspieler kennenlernt, anders als wenn man alles alleine schaffen würde.
    Meine ersten „Freunde“ in Avalon waren alles Spieler, die mir geholfen haben als ich nicht weiterkam.

    LG, Aphe