Die ersten Wochen adlig – ein kleiner Einblick
Hallo Blogleser!
Nun bin ich schon seit einigen Monaten adlig und möchte euch einen kleinen Einblick geben in die Welt der Lehrlinge und der Adligen aber vorallem in die vielen Pflichten.
Seitdem ich das erste Mal einen Adligen sah dachte ich mir – ich will auch! Also kämpfte ich mich durch alle pflichtis und äußerte bei ein paar Adligen den Wunsch, auch einer von ihnen zu werden – und es klappte (klar, muss ja, wenn man so lange nervt bis man das kriegt was man will 😉 )
Anfangs musste sehr viel organisiert werden und ich musste viel Kritik einstecken, manche fanden, ich sei zu jung zum adeln, manche fanden das Adeln allgemein schlecht.
Auf der Todoliste stand das Treffen (was sehr nett war), einen Vertrag unterschreiben und vorallem viele Fragen an die Admins und andere Adlige.
Und wie das immer so ist im Leben brauchte ich viel Gedult, alles kam mir ewig vor und ich war aufgeregt, ziemlich sogar.
Aber Gott sei Dank hatte das Warten irgendwann ein Ende und eines Abends…
Artus erscheint in einer Rauchwolke.
Ich, wie das Spieler eben so machen, schaute ihn mir erstmal an und ich muss zugeben, ich verstand nicht, warum der jetzt da war, was ich mit ihm sollte.
Mein LM hat es dann aufgeklärt, man sagt einfach, wie so oft, will irgendwas, in dem Fall, will adlig werden.
Dann hat Artus mir einen Vertrag in die Hand gedrückt den es zu unterschreiben galt, dann meinem Lm geben, auch unterschreiben und… ja, das wars dann schon irgendwie von der „Zeremonie des Adelns“.
Das das so abläuft habe ich überhaupt nicht erwartet, aber es war ganz nett.
Dann kam die erste Lehrstunde, vorallem die „Basics“ waren Thema. Was man darf, was man nicht darf, was man überhaupt nicht darf (leider war da auch das Blitzen dabei 😉 ) … und viele Befehle, mit denen ich schnell zurecht kam, trotzdem waren sie am Anfang sehr ungewohnt. Außerdem sehen die Räume etwas anders aus, ein Dateipfad oben, dann alles ganz normal und unten dann alle unsichtbaren Dinge (also die, die die Spieler nur durch alles genau anschauen sehen)
Außerdem zeigte er mir meinen Workroom, wie ich ihn verändern kann, wie ich etwas erschaffe, wie ich mich verändern kann (das erschien mir am ersten Tag am wichtigsten – und ich habe es immer noch nicht wirklich gemacht 😉 ) und noch viele andere Dinge, die aber jetzt wohl zu tief in die Befehle einsteigen würden. 🙂
Tja, dann war die Lehrstunde schon zuende, und weil ich so gespannt war was noch so alles möglich ist fragte ich Xpa einfach weiter Löcher in den Bauch.
So, nun hatte ich viele Tage Zeit, um all das, was ich gelernt habe schön zu üben und bald wollte ich mehr wissen.
So kamen dann Lehrstunde auf Lehrstunde, aber ich habe auch oft einfach mal selbst was ausprobiert, wenn es mich brennend interessierte.
Eine der leidenswerten Pflichten eines Lehrlings war bzw ist immer noch Zeitung lesen, das ist so das schlimmste finde ich. Oft gehen die Bretter von 2003 an bis heute… das kann anstrengend werden, vorallem weil es auch oft einfach nur ein Artikel ist und die Antworten nur noch geplänkel. Ich habe immer noch nicht alle Bretter durch, nur das Allgemeine, mit dem konnte ich am meisten anfangen, das heißt, noch mindestens 10 Jahre Lesestoff, wenn ich so weiterlese wie zur Zeit (wenig/sehrwenig/gar nicht 😀 )
Dann kam das Programmieren (hach, wie schön). Dafür gibt es einen Programmierkurs, den wohl schon alle möglichen Adligen durchlaufen mussten. Wirklich nett gemacht, trotzdem hat er wohl seine besten Codejahre hinter sich und vorallem das „zwischen den Zeilen lesen“ (Kommentare mit dem Versuch zu erklären, was die Zeichen darunter sollen) werden oft genutzt. Und raus kam ein toller npc, der eigentlich nichts sagt außer hallo… naja, hauptsache er erfüllt seinen Zweck, nämlich jungen Adligen zu zeigen wies geht. Trotz allem war ich nur zwei mal dort, denn ich lasse mir soetwas lieber von jemandem erklären oder finde es selbst heraus – an so tollen npcs wie siamka zum Beispiel. 😉
Bald stand der erste Raum, viele schöne Fehlermeldungen landeten in meinem Fehlerfolder und so lernte ich auch, damit umzugehen.
Eines der klassischen Foltermethoden, welche Spieler an Adeligen anwenden, ist der, in der Avalonnatur vorkommende gemeine Fehler (danke für das fleissige Absetzen). Dort, wo ihn die adligen bestaunen dürfen ist der Fehlerordner, den Adelige an einem schönen Sonntag Morgen resignierend öffnen, um die neuen Einträge zu bewundern, welche sich täglich ansammeln. Ich als Lehrling habe noch nicht ganz so viel zu tun, sehe aber regelmässig, was sich so in anderen grösseren Gebieten ansammelt. Mir ahnt böses, sollte ich einmal Gebiete übernehmen. Der Fehlerfolder ist neben der Zeitung das zentrale Werkzeug des Adeligen, was er stets liebt und gleichzeitig hasst (wer hat schon gerne so viel zu tun? 😉 )
Und nun bin ich auch schon hier, beim Gs (Gesellenstück), angekommen. Wie es bei Adeligen so Sitte ist, muss ein jeder Jungadelige unter der Aufsicht seines Lms ein Gesellenstueck vollbringen. In der Regel sind es Werke, die nicht all zu gross und in angenehmer Zeit zu schaffen sind. Xpa’s Xuum ist ein Gesellenstueck. Da mir von vornherein niemand so recht glaubt, dass ich es einfach drauf hab und gemeint wird, dass die Adelszeitung nicht schon zu viel des Guten ist muss ich mich natuerlich auch daran machen, ein eben solches abzulegen. Bei meinem Gesellenstueck wird man zwar weder Verschluckt, noch verdaut, dafuer erwartet dem späteren armen Spieler, der mein Gesellenstueck betritt auch die eine oder andere (un)angenehme Ueberraschung. Viel mehr Worte moechte ich darueber aber noch nicht verlieren, da es alles noch im Bau und sowieso streng geheim ist.
Tja, das wars auch schon mit dem kleinen Einblick, der doch ziemlich groß und lang wurde.
Danke fürs lesen und – ich freue mich auf eure Kommentare.
LG, Cosi, ganz müde vom schreiben geworden
Categories: Geschichten aus Avalon, Meinungen
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