Rüstungs/Waffen-Ep

Posted by on Dezember 28, 2011

Es ist mir nun schon öfter zu Ohren gekommen und ich staune darüber.

Heutige Spieler scheinen tatsächlich eine Rüstung oder eine Waffe heute weniger nach dem absorbierten/abgegebenen Schaden zu bemessen sondern nach den Erfahrungspunkten. „Diese Rüstung hält 200k Ep aus„. Alternativ kann eine Rüstung oder Waffe dann nach anderer Aussagen genau 3 Stunden halten, wonach dann ihre Wertigkeit bemessen wird.

Ich war erstaunt über diese quere Sichtweise. Eine Rüstung ist – wie auch Spieler wissen – Belastungabhängig. Haut man lang genug auf den Helm ist er irgendwann kaputt. Aktuell scheint es aber so, dass Rüstungen oder Waffen als ein Instrument gesehen werden, was völlig losgelöst dieser Tatsache funktioniert: Er hält 200k Ep – oder bsp. 3 Stunden aus.

Ich kenne das so, dass Rüstungen und Waffen gepflegt werden. Sind sie schon beschädigt oder verbraucht, werden sie geheilt, wieder glatt geschmiedet oder so behandelt, dass sie wieder in Ordnung sind. Sie als bloße Verbrauchsgegenstände zu Verballhornen und zu verkünden: Hält 200k Ep aus halte ich hier eine neuzeitliche Ansichtweise die ziemlich schräg gedacht ist.

Zumal es eine nahezu endlose Zahl an Monstern/Gegnern gibt, die allesamt anders zuschlagen oder sich wehren. Einige sind mehr defensiv, andere offensiv, viele haben Spezialfunktionen, Zaubern oder machen bekannten oder speziellen Elementarschaden. Diese Vielfalt schlichtweg zu Ignorieren kommt mir komisch vor.

Wie ist es bei Euch? Wie geht Ihr mit so was um? Mich würden Meinungen dazu interessieren, weil es doch ziemlich interessant ist, wie sich Ansichten von Spielern von Zeit zu Zeit ändern. Ist das eine neue Modeerscheinung? Ist es tatsächlich so?

Ich bin auf Antworten gespannt.

Last modified on Dezember 31, 2011

Categories: Meinungen
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7 Responses to “Rüstungs/Waffen-Ep”

  1. Dragoon Says:

    Wenn jetzt jemand sagt ‚hey meine Rüstung hält 200k ep, dann ist das natürlich irgendwie aus der Luft gegriffen und aussagelos, ohne das man weiss bei welchen Gegnern.

    Mhm also ich hab das zT auch so gehandhabt. In meinem bevorzugten Metzelgebiet/an meinen bevorzugten Metzelnpcs hielt dann halt eine Waffe x k EP. Und natürlich bewertet ein Spieler eine Rüstung/Waffe nicht nur nach absorbierten Schaden/gemachten Schaden, sondern auch nach Haltbarkeit. Spieler werden immer danach bewerten wo sie feste Zahlenwerte haben und jeder weiss wie genau und aussagekräftig Haltbarkeitsangaben an Avagegenständen sind.

    Ich denke die wenigsten Spieler denken so. Ich hab halt immer versucht irgendwie das Maximum rauszuholen und das geht nunmal besser wenn man Gegenstände mit solchen komischen Bewertungsmaßstaeben versieht :].

  2. Vikar Says:

    Es gibt auch „haelt x KB“ oder „haelt y Monster vom Typ a“. Für Deine Kollektion.

  3. Xolan Says:

    Die Aussage ist natuerlich unvollständig. Dazu gehört im Prinzip noch die Testumgebung. Wenn ein Spieler aber immer in der gleichen Gegend die gleichen Monster metzelt, die gleichen Schutzzauber benutzt etc., dann macht die Aussage schon Sinn. Als Daemonenkrieger hab ich gelernt, dass die Haltbarkeit einer Ruestung schon sehr relevant ist. Rustung kaputt –> Daemon raus –> gar kein Schutz mehr. Als Magier hab ich die Ruestung einfach abgelegt und mein Todesschild hat mich sogar noch ein wenig besser geschuetzt als mit Ruestung. Ist also alles nur ne Frage des Blickwinkels. Ich hab schon einige Ruestungen gahabt, die zwat gut geschuetzt haben, jedoch nicht Alttagstauglich sind, da sie zu schnell kaputt gehn und nicht soooooooooo einfach zu beschaffen sind. Wenn man natürlich ein SuperSpezialEinzelmonster (Tyrassus) )haut, dann interssiert die Haltbarkeit der Ruestung weniger, als wenn man tagelan EP macht.

  4. Dravonk Says:

    Das Messen nach EPs (ist natürlich gebietsabhängig) ist schon sehr praktisch. Die Monster zählt man ja nicht, die EPs stehen da und man kann erkennen — oh, langsam wird es kritisch. Insbesondere bei Sandwurmrüstungen habe ich diese Zählweise verwendet, da man diese leider nicht reparieren konnte — da brauchte es schon eine gewisse Kosten/Nutzen-Rechnung. Die letzte Rüstung, die ich verwendet habe, habe ich nach KBs gezählt. Die Ritterrüstung ging zu schnell schrott, aber meine großen Metzeltouren haben sich auch nicht mehr gelohnt.

  5. Squall Says:

    Ich denke, es macht wenig Sinn, die Rüstungen einfach nur auf EP pro Lebenszyklus zu reduzieren. Mir ist diese seltsame Klassifizierung von Rüstungen in Avalon sofort aufgefallen. Eine Spielerin sagte mal zu mir „die Sandwurmrüstung musst du alle 100k EP neu besorgen“. Da stellt man sich schon die Frage, wie man eine Rüstung denn in EP bemessen will, wenn man nicht gleichzeitig auch Angaben über die Rahmenbedingungen macht. Rasse, Gilde, Stats, Waffe, Kampfmodus, Metzelgebiet, verwendete Zauber, ggf. verwendete Tränke – das alles spielt da mit rein.

    Letztendlich sind solche Angaben nicht viel wert. Es kommt nur auf das subjektive Empfinden an, ob man mit seiner Rüstung im Gesamteindruck zufrieden ist. Die Mischung aus Schutzwert, Gewicht, Beschaffung, Instandhaltung muss passen, und zwar im Rahmen dessen was man damit macht. Wenn ein Spieler seine Metzelrunden z.B. bevorzugt in den Metzelgebieten der Oberwelt dreht, wird er sich vielleicht nicht so sehr daran stören, wenn die Rüstung etwas früher kaputtgeht – dort hat man im Normalfall einen Schmied um die Ecke. Wer irgendwo im hintersten Winkel der Unterwelt metzelt, wird schon deutlich mehr Wert darauf legen, dass die Rüstung eine Weile hält.

    Ich persönlich habe z.B. gar kein Problem damit, dass die Sandwurmrüstung nicht repariert werden kann. Im Rahmen meiner derzeitigen Metzelgewohnheiten ist die Lebensdauer vollkommen ok. Andere Leute mögen das anders sehen, aber die stellen sicher auch andere Anforderungen an ihre Rüstung.

    So rein für sich selbst kann man sicherlich sagen „die Rüstung XY hält 200k EP“. Aber man sollte es wirklich vermeiden, sowas anderen Leuten als Maß mitzuteilen oder gar als Argument in Diskussionen zu verwenden. EP-Angaben sind nunmal kein verallgemeinerbares Maß für die Haltbarkeit.

  6. Dravonk Says:

    Klar, die Messung gilt immer nur für sich selbst bzw. für das eigene Metzelgebiet.

  7. Pumuckl Says:

    Du schreibst:
    „Ich kenne das so, dass Rüstungen und Waffen gepflegt werden. Sind sie schon beschädigt oder verbraucht, werden sie geheilt, wieder glatt geschmiedet oder so behandelt, dass sie wieder in Ordnung sind.“

    Schoene Idee und ganz in meinem Sinne. Nur leider wurde zum Beispiel das heilen der Sandi durch die pfleglichen Hände des Druiden deines Vertrauens wieder ausgebaut mit dem Argument das wäre zu mächtig…
    Schade eigentlich aber durch Unreparierbarkeit (was fuer ein Wort) ist es eben so das eine Waffe/Ruestung zum reinen Verbrauchsgegenstand verkommt, Emotionale Bindung des Chars an seine geliebte Ausruestung — unmöglich.