Virtuelle Welt oder Spiel?
Für viele Mitspieler ist diese Frage von Bedeutung, wird aber nie so recht beachtet.
Die Ansichtsweisen, was Avalon ist, gehen mit unter erschreckend weit auseinander.
Dabei ist diese Unterscheidung durchaus wichtig. Sie kann Probleme lösen und helfen,
Frust abzubauen.
Avalon ist ein Spiel:
Avalon kann als ein Spiel betrachtet werden. Dabei geht es hauptsächlich darum, im Spiel
gut zu sein. Viele Punkte zu machen, Ruhm zu ernten. Sieht man Avalon als Spiel ist das eine
durchaus gesunde Einstellung. Avalon wird als das angesehen, wofür es Konzipiert wurde.
Avalon ist eine virtuelle Welt:
Avalon ist bei weitem mehr wie ein Spiel. Es bietet dermaßen viele Inhalte und Spiel-fremde
Aspekte, dass man sich in Avalon aufhalten kann, ohne an eine größere Aufgabe oder
Mission zu denken. Avalon ist Treffpunkt, Rollenspiel und Unterhaltungsgelegenheit.
In Avalon trifft man vor allem nette Leute und man kann sich seine Umgebung (Haus)
gestalten wie man möchte.
Dies sind meiner Erfahrung nach die zwei groben Betrachtungsweisen, mit denen man
Avalon sieht. Natürlich sind sie nicht so statisch, wie ich sie hier aufgeführt habe.
Oftmals sind es Tendenzen, manchmal wechselt diese Ansicht auch nach einer Weile.
Da es meiner Meinung nach zwei Betrachtungsweisen für Avalon gibt, müsste es auch
zwei Arten von Konzepte und Gestaltungswege geben. Nämlich die,welche für die
Spieler-Fraktion geschaffen sind (Gilden, Dungeons) und die für die Living-Fraktion
gedacht sind (Zünfte, Möbelstücke, Zoos und Rätsel Bsp.).
Dummerweise wird dem kaum effektiv Rechnung getragen. Das hat zur Folge,
das sich Rollenspiel und Erfolgs-metzeln ins Gehege kommen. Der Ruf nach „Hier kann man
gar nicht richtig RPG machen“ laut wird. Metzel-spieler sind gleichsam von
Rollenspiel-Komponenten genervt und fragen sich, warum man im Zoo nicht alle Tiere
umlegen darf (und wie viel Ep sie geben würden).
Eine Lösung sehe ich darin, Verständnis dafür zu entwickeln. Es gibt nun einmal viele
Arten an Avalon heran zu gehen. Ich würde mir ein Flag oder eine eigene Markierung wünschen.
Dies könnte vielleicht eine Farbe sein, die der Spieler trägt, wenn er Rollenspiel machen möchte.
(Rollenspiel-Spieler sind beispielsweise immer blau) ähnlich wie bei den Artefakten.
Dies würde meiner Meinung nach das Miteinander in Avalon sehr viel angenehmer gestalten.
Categories: Meinungen
6 Comments »
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Mai 2nd, 2011 at 12:43
Wie Spiel oder *virtuelle* Welt? Avalon ist NICHT real??
Mai 2nd, 2011 at 13:41
[x] Du hast den Artikel nicht gelesen.
[x] Du bist auch nicht ganz echt 😉
[x] Pöbel! *fg*
Mai 19th, 2011 at 00:29
Eine Markierung für Rollenspieler schlage ich schon seit Jahren vor. Dadurch könnten: 1. Rollenspieler sich untereinander besser finden. Denn nach einiger Zeit schrauben viele von uns frustriert ihre Rollenspielsprache herunter, so daß wir für einander unkenntlich werden. 2. dadurch könnte die Metzel-Fraktion uns besser meiden, wodurch auch diese weniger genervt wäre. 3. schlage ich weiterhin vor, daß an einigen Rollenspiel prädestinierten Orten wie z.B. der Therme in Ashar schlichtweg nicht gemetzelt werden kann, damit auch Rollenspieler außerhalb ihrer Häuser ihrem Rollenspiel nachgehen können.
Mai 22nd, 2011 at 14:21
Wir hatten ja gehofft, dass sich genügend Rollenspieler auf dem Rollenspielbrett (Spieler.Charakter) outen – das wäre eine viel atmosphärischere Markierung als irgendein Attribut am Spieler zu verändern (ob Farbe oder sonstwas). Wenn eigene Einträge im Finger-Plan oder in der Zeitung schon nicht innerhalb unser existierenden Rollenspielercommunity gefruchtet haben, dann gibt es nicht viel Anlass zu glauben, dass andere Markierungen ausserhalb der Rollenspielercommunity funktionieren werden: Woher weiss ein Newbie, dass z.B. eine rote Markierung an einem Charakter heisst, dass er nur in-character angesprochen werden möchte?
Mai 22nd, 2011 at 14:50
@Xtian ich muss Dir recht geben. „freiwillige“ Sachen haben wir schon öfter verbaut, die dann schlicht-
weg nicht genutzt wurden.
– Alotrischer Bote sollte mal ein Teil des Rollenspiel-Flaeirs übernehmen. Über die ersten Folgen ist der
aber nicht hinaus gekommen
– Auch die Imperiellen Titel hatten (nachdem sie freiwillig setzbar waren) zum Rollenspiel eingeladen.
Die Folge: Sie wurden durch abwahl defakto abgeschafft
Natuerlich wäre es ein Versuch, Rollenspiel-Spieler bei „wunsch“ anders zu färben. Ich sehe aber dort
wieder den Frust, dass sich „Technie-Spieler“ schlichtweg nicht daran halten, oder es ihnen einfach
egal ist, ob jemand nun gelb, gruen oder blau rumläuft.
Mai 26th, 2011 at 12:44
Die Rollenspieler müssten sich darüber klar werden, was sie möchten:
1.) von anderen Rollenspielern als solche erkannt werden
2.) von nicht Rollenspielern als Rollenspieler erkannt werden und dann „in Ruhe“ gelassen werden
zu 1.): Das könnte genauso über das Zeitungsbrett Spieler.Charakter funktionieren. (wurde nicht benutzt)
zu 2.): Das würde nur funktionieren, wenn alle nicht-Rollenspieler eine etwaige Markierung respektieren und vor allem Newbies diese auch kennen. (das halte ich für kaum realistisch durchsetzbar)
Versteht mich nicht falsch: Rollenspiel ist was feines und unsere kleine Rollenspielcommunity würde wir gerne unterstützen.